Es gibt Musik, die ist derart explosiv, so überaus zündend und feurig, daß sie eigentlich nur mit einem Feuerlöscher ausgeliefert werden sollte. Und manchmal ist sie auch noch so virulent ansteckend, daß sie im Prinzip der ärztlichen Verschreibungspflicht unterliegen müßte. Doch keine Angst, “Triologe” ist gottseidank rezeptfrei erhältlich.
Ansteckend und feuergefährlich wirkt dieses phantastische Album aber dennoch: Südamerikanische Einflüsse mischen sich mit Jazz und klassischen Anleihen in musikalischer Perfektion zu einem absolut mitreißenden Hörgenuß, dargeboten von zwei Akustikgitarristen, die ihresgleichen lange suchen lassen. Dazu gesellt sich mit Jörg Ritter ein kongenialer Perkussionist, der nicht nur als äußerst einfühlsamer rhythmischer Motor dieses faszinierenden Trios, sondern vielmehr als dritter Solist agiert, Klangfarben und Flächen beisteuert, die “Triologe” endgültig zu einem ganz einmaligen, unverwechselbaren Erlebnis werden lassen.